Japanische Internationale Lebensmittelausstellung | Fortschrittliche Kühlkettenlogistikpraktiken in Japan

Seit der Einführung der Kühltechnologie in den 1920er Jahren hat Japan erhebliche Fortschritte in der Kühlkettenlogistik gemacht. In den 1950er Jahren stieg die Nachfrage mit dem Aufstieg des Marktes für vorgefertigte Lebensmittel. 1964 führte die japanische Regierung den „Kühlkettenplan“ ein und leitete damit eine neue Ära der Tieftemperaturverteilung ein. Zwischen 1950 und 1970 wuchs Japans Kühllagerkapazität durchschnittlich um 140.000 Tonnen pro Jahr und beschleunigte sich in den 1970er Jahren auf 410.000 Tonnen pro Jahr. Bis 1980 erreichte die Gesamtkapazität 7,54 Millionen Tonnen, was die rasante Entwicklung der Branche unterstreicht.

Ab dem Jahr 2000 trat Japans Kühlkettenlogistik in eine qualitativ hochwertige Entwicklungsphase ein. Nach Angaben der Global Cold Chain Alliance erreichte Japans Kühllagerkapazität im Jahr 2020 39,26 Millionen Kubikmeter und belegte damit weltweit den 10. Platz mit einer Pro-Kopf-Kapazität von 0,339 Kubikmetern. Da 95 % der landwirtschaftlichen Produkte gekühlt transportiert werden und die Verderbnisrate unter 5 % liegt, hat Japan ein robustes Kühlkettensystem etabliert, das von der Produktion bis zum Verbrauch reicht.

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Schlüsselfaktoren für den Erfolg der Kühlkette in Japan

Japans Kühlkettenlogistik zeichnet sich in drei Schlüsselbereichen aus: fortschrittliche Kühlkettentechnologie, ausgefeiltes Kühllagermanagement und weit verbreitete Logistikinformatisierung.

1. Fortschrittliche Kühlkettentechnologie

Die Kühlkettenlogistik ist stark auf modernste Gefrier- und Verpackungstechnologien angewiesen:

  • Transport und Verpackung: Japanische Unternehmen nutzen Kühl-Lkw und isolierte Fahrzeuge, die auf unterschiedliche Warenarten zugeschnitten sind. Kühlfahrzeuge verfügen über isolierte Gestelle und Kühlsysteme zur Aufrechterhaltung präziser Temperaturen, mit Echtzeitüberwachung über integrierte Rekorder. Isolierte Fahrzeuge hingegen sind ausschließlich auf speziell konstruierte Karosserien angewiesen, um niedrige Temperaturen ohne mechanische Kühlung aufrechtzuerhalten.
  • Nachhaltige Praktiken: Nach 2020 führte Japan Ammoniak- und Ammoniak-CO2-Kühlsysteme ein, um schädliche Kältemittel aus dem Verkehr zu ziehen. Darüber hinaus werden fortschrittliche Verpackungsmaterialien verwendet, um Schäden während des Transports zu verhindern, einschließlich Schutzverpackungen für empfindliche Früchte wie Kirschen und Erdbeeren. Auch Japan setzt Mehrwegbehälter ein, um die Transporteffizienz zu steigern und die Kosten zu senken.

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2. Verfeinertes Kühllagermanagement

Japans Kühllager sind hochspezialisiert und je nach Temperatur und Produktanforderungen in sieben Stufen (C3 bis F4) eingeteilt. Über 85 % der Einrichtungen entsprechen der Temperaturstufe F (-20 °C und darunter), wobei die Mehrheit der Einrichtungen F1 (-20 °C bis -10 °C) entspricht.

  • Effiziente Raumnutzung: Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von Grundstücken sind japanische Kühllager in der Regel mehrstöckig und verfügen über individuell angepasste Temperaturzonen, die auf den Kundenbedürfnissen basieren.
  • Optimierte Abläufe: Automatisierte Lager- und Bereitstellungssysteme steigern die Effizienz, während ein nahtloses Kühlkettenmanagement dafür sorgt, dass es beim Be- und Entladen keine Temperaturunterbrechungen gibt.

3. Logistikinformatisierung

Japan hat stark in die Logistikinformatisierung investiert, um die Effizienz und Kontrolle zu verbessern.

  • Elektronischer Datenaustausch (EDI)Systeme rationalisieren die Informationsverarbeitung, verbessern die Bestellgenauigkeit und beschleunigen den Transaktionsfluss.
  • Echtzeitüberwachung: Fahrzeuge, die mit GPS- und Kommunikationsgeräten ausgestattet sind, ermöglichen eine optimierte Routenplanung und detaillierte Verfolgung von Lieferungen und gewährleisten so ein hohes Maß an Verantwortlichkeit und Effizienz.

Abschluss

Japans florierende vorgefertigte Lebensmittelindustrie verdankt einen Großteil ihres Erfolgs der fortschrittlichen Kühlkettenlogistik des Landes. Durch den Einsatz modernster Technologie, verfeinerter Managementpraktiken und robuster Informatisierung hat Japan ein umfassendes Kühlkettensystem entwickelt. Da die Nachfrage nach Fertiggerichten weiter wächst, bietet Japans Kühlketten-Know-how wertvolle Erkenntnisse für andere Märkte.

https://www.jpfood.jp/zh-cn/industry-news/2024/11/05.html


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 18. November 2024